Wer sich oder seine Produkte im Internet präsentieren oder die Welt mit seinen Texten und Bildern bereichern möchte braucht einen Webhoster, der die Daten speichert und zur Verfügung stellt. Dabei gibt es mehrere Methoden, auf die interessierte Homepagebauer zurückgreifen können, die sich in mehreren Punkten unterscheiden. Welche Methode die richtige ist, lässt sich anhand einiger Kriterien herausfinden, die sich nach den persönlichen Präferenzen und Anforderungen richten.
Der Webspace – unflexibel aber kostengünstig
Webspace Anbieter bieten ihren Kunden definierten Speicherplatz auf einem Server. Programme und Betriebssystem sind meist vorinstalliert. Der größte Vorteil einer solchen Lösung ist der geringe Preis und die einfache Handhabung, denn Wartung und Updates werden vom Anbieter übernommen. Am ehesten eignet sich diese Methode für Privatanwender, die mit ihrer Homepage kein Geld verdienen, sondern vielleicht nur einen Blog oder eine Familienhomepage erstellen wollen.
Der Virtual-Server – fast wie ein echter Server
Ein Virtual-Server ist ein virtualisierter Bereich innerhalb eines Server-Clusters, der sich wie ein eigenständiger Server verhält, also ein Teil eines Webservers. Diese Methode ist deutlich flexibler als normaler Webspace, kostet aber auch mehr. Zum Beispiel ist es auf solchen Systemen möglich komplexe Shop-Portale zu installieren, die kommerziell genutzt werden können. Der Virtual-Server ist also ein guter Mix: Kostengünstig, flexibel und ausreichend Möglichkeiten den Virtual-Server auf seine Bedürfnisse abzustimmen. Mit Host-Europe- und 1und1-Produkten ist man hier oft sehr gut beraten. Beachten sollte man, dass es virtuelle Server (und auch Root-Server) oft in zwei Varianten gibt „Managed“ und normal. Managed heißt in diesem Fall, dass sich der Webhoster um die Wartung des Servers kümmert (Software-Update & Konfiguration z.B.) bei einem „nicht gemanagedten“ Server muss man dieses selbst durchführen.
Der Root-Server – voller Zugriff
Ein Root-Server ist ein echter Server. Kernel, Programme und sogar Hardware können oft frei konfiguriert werden. Die Anmietung von einem Root-Server (auch „dedizierter Server“) genannt ist mit höheren Kosten verbunden und setzt technisches Know-How voraus, da der gesamte Server vom Andwender gewartet werden muss. Sollte man diese nicht besitzen empfiehlt es sich einen „managed Server“ zu mieten. Hier übernimmt die Wartung der Webhoster, jedoch hat man trotzdem die Ressourcen und Möglichkeiten eines Root-Servers.
Die Möglichkeiten der Benutzung eines solchen Servers reichen von kommerziellen Internetpräsenzen mit Content-Management-Systemen bis zu professionellen Onlineshop- oder Foren-Systemen oder auch Anwendungen. Durch den hohen Preis rentieren sich Root-Server eigentlich nur für kommerziell genutzte Webseiten die über ein hohes Besucheraufkommen verfügen. Auch hier würde ich auf Produkte von Host-Europe- oder 1und1 zurückgreifen.