Unsere Erfahrungen mit Shopify: Der Testbericht

Hinweis: Der Post ist aus 2019. Hier ist unser aktueller Shopify Erfahrungsbericht aus 2022, nach 4 mehr Jahren Erfahrungen mit Shopify. Der neue Bericht ist aus der Erfahrung von aus hunderten Shopify Projekten die wir als E-Commerce Agentur realisiert haben entstanden.

Shopify ist ein Cloud-Shopsystem für Internethändler, welches sich mit steigender Beliebtheit in Deutschland ausbreitet. Mit Shopify können Sie im Gegensatz zu Shopware oder xt:Commerce Ihren Onlineshop in der Cloud betreiben. Dadurch ist das System preiswert, einfach und schnell zu konfigurieren und dadurch bestens für Gründer oder Umsteiger als Shop geeignet. Um einen schnellen Einblick in das System zu erhalten, ist es erfahrungsgemäß das Einfachste, wenn Sie sich einen kostenlosen Demoshop anfordern und dann anhand unseres Erfahrungsberichts mit dem System vertraut machen. Die Funktionsübersicht von Shopify finden Sie hier.

Wir zeigen Ihnen hier die absoluten Basics, damit Sie sich im Shop zurecht finden und die Einrichtung für den deutschen Markt vornehmen können.

Gründe für Shopify (Startup oder Wechsel)

  • Sie betreiben bereits einen Onlineshop, sind aber gezwungen auf ein besseres Shop System zu wechseln, damit Ihr Unternehmen weiter wachsen kann?
  • Das bestehende Shop System ist veraltet und muss durch ein neues ersetzt werden.
  • Ihr Fokus ist im Marketing, sowie im Vertrieb Ihrer Produkte und Sie benötigen ein modernes Shop-System, ohne Einschränkungen in diesen Bereichen.
  • Sie sind auf der Suche nach einem einfach zu bedienenden Shop System, welches Sie nicht durch die Erarbeitung technischer Anforderungen aufhält?

Unser Shopify Test für den Einsatz in Deutschland

Ist Shopify für den deutschen Online-Versandhandel zu gebrauchen?

Spätestens seit der DSGVO ist dies die Frage, die man sich als Unternehmer vor dem Einsatz einer nicht deutschen Software als erstes stellt. Die Antwort ist aber zum Glück: Auf jeden Fall!

Shopify ist für den Einsatz in Deutschland ja schon fast prädestiniert. Schließlich kommt Entwickler und Mitbegründer Tobias Lütke aus Deutschland. (Man muss jedoch erwähnen, dass die Firma in Kanada gegründet wurde und erst seit 2017 verstärkt den Europäischen Markt ins Auge fast.)

Ist man Einzelkämpfer muss man etwas Zeit zum Verständnis der Liquid Basics und des Systems einplanen. Man kann natürlich einfachen Weg gehen und investiert ~ 100-120 US-Dollar für ein vorgefertigtes Theme mit integrierten DSGVO konformen Anpassungen, aber das wäre fast alles was man benötigt um direkt zu Starten.

Die Kosten von Shopify

Die Kosten für Shopify (Preisübersicht) sind im Vergleich Zu anderen kostenpflichtigen Shopsystem wie Magento oder ePages Strato (im vergleichbaren Funktionsumfang) sehr niedrig und bieten ein ausgezeichnetes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Neben dem Grundtarif für die Nutzung von Shopify fallen gegebenenfalls noch weitere Kosten an. Ich denke da gerade an die Erstellung eines individualisierten, DSGVO konformen Themes, oder auch die Nutzung kostenpflichtiger Apps.

Tarifübersicht

Nach Ablauf der 14-tägigen Testlaufzeit, können Sie aus den vorliegenden Tarifen wählen:

  • SHOPIFY LITE 9 USD ~ 7,94€
  • BASIC SHOPIFY 29 USD ~ 25,57€
  • SHOPIFY 79 USD ~ 69,66€
  • ADVANCED SHOPIFY 299 USD ~ 263,64€
  • Shopify PLUS ~ ab 2000 USD

(Stand 2019 die aktuellen Preise sind hier einzusehen.)

Die gängigsten Tarife für Händler, die einen neuen Shop aufbauen, sind sicherlich Basic(29 USD) und Shopify (79 USD). Daher fokussieren wir uns eher auf die Features die diese beiden Versionen mit sich bringen.

Welcher Tarif passt zu Ihnen?

Sie sind sich nicht sicher, ob Sie mit dem Funktionsumfang des Basistarifs von Shopify auskommen? Auch hierzu bietet Shopify, bei monatlicher Abrechnung die Möglichkeit den Funktionsumfang ihres Tarifes monatlich basierend zu erweitern oder zu kürzen.
Die Frage nach “Top oder Flop” hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab und ist gerade zu Beginn Ihres Projektes meist schwer einzuschätzen.

Genau das ist der springende Punkt. Denn egal ob der Shop gut läuft und der Tarif erweitern werden muss oder ob man hinter den Erwartungshaltungen zurückbleibt und aus Gründen der Kosteneffizienz den Funktionsumfang kürzt.
Unter diesen o.g. Voraussetzungen ist die Preisgestaltung & Staffelung von Shopify genau das Richtige!
Shopify bietet hierbei einen flexiblen Handlungsspielraum der für mutige und innovative Shop Ideen konzipiert ist.

Der Fachmann spricht hierbei auch von Skalierbarkeit und das ist genau das was Shopify in puncto Preis – Leistung und Staffelung so erfolgreich und beliebt bei Kunden- & Startups macht.

Notwendige/Empfohlene Anpassungen

Welche Anpassungen müssen vorgenommen werden damit Shopify auch in Deutschland ohne Gefahr von Abmahnung genutzt werden darf? Wir versuchen hier einen kleinen Einblick zu geben, um die Richtlinien, an die sich Online-Händler in Deutschland zu halten haben, aufzuzeigen. Wohlgemerkt gibt es jeweils noch branchenspezifische Gegebenheiten die beachtet werden müssen (z.B. Auszeichnung von Inhaltsstoffen bei Nahrungsmitteln). Da diese aber unabhängig von der Shopsoftware umgesetzt werden müssen, sparen wir uns den detaillierten Hinweis auf diese.

Pflicht: Datenschutz nach DSGVO

Datenschutzkonformität nach DSGVO ist aktuell ein unglaublich breites und zum Teil auch widersprüchliches Thema.
Gerade bei der Nutzung von Shopify spielt die DSGVO zu Beginn eine entscheidende Rolle. Denn Shopify bietet standardmäßig Apps und Conversion Tools für den deutschen Markt, welche nach aktueller Rechtsprechung nicht datenschutzkonform sind.
Hierzu zählen unter anderem abandoned carts(“abgebrochene Warenkörbe”) oder auch das bis jetzt rechtsprechungs- freie Thema der Facebook Shops.

Vor Allem Marketing-Apps betrifft dieses Thema häufig: Shopify hat unglaublich gute und konvertierende Marketing-Funktionen. Leider sind viele davon hier in Deutschland nicht, nur teilweise oder mit gewissen Risiken zu gebrauchen, da diese nicht im Einklang mit der Datenschutzverordnung sind. Hier muss man als Händler für sich den richtigen Mittelweg finden, aber die betroffenen Funktionen sollte man ggf. in Augenschein nehmen und den für sich passenden Weg entscheiden:

Re-Targeting Apps zu abgebrochenen Warenkörben (aufgrund der Double Optin Richtlinie). Wenn der Kunde bereits einmal bestellt hat und für den Erhalt von Newsletter und Marketing E-Mails einen Haken gesetzt hat können Sie die Warenkorb Erinnerung via Email verschicken.

Der Facebook Shop (MwSt. Ausweisung und mehr – Rechtliche Grauzone)

Instagram Shop Feeds (MwSt. Ausweisung und mehr – Rechtliche Grauzone)Bei der NewsletterAnmeldung benötigt man einen Zusatz für die Einwilligung zur Benutzung der persönlichen Daten zu Marketingzwecken und ein Hinweis zum Abbestellen des Newsletters.

Pflicht: EU Cookie Richtlinie

Für die Umsetzung der EU Cookie Richtlinie (Das Popup, welches uns seit einiger Zeit auf fast jeder Website mit “Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch…” begrüßt) gibt es für Shopify Apps, die dieses realisieren.

Kostenfreie Apps hierzu sind zum Beispiel “EU Cookie Bar” oder “EU GDPR Cookies Notification”, welche man installieren kann. Die Integration der Apps ist unkompliziert und verlangt final von Ihnen einen Hinweistext der auf die Nutzung von zweckbezogenen Cookies Aufmerksam macht.

Ggf. Pflicht: Grundpreisauszeichnung:

Die Grundpreisauszeichnung betrifft vor allem Lebensmittel: Für Ware die der Auszeichnungspflicht unterliegen einen korrekten Grundpreis auszuweisen muss im product.liquid der Zusatz zur Berechnung der grundpreisauszeichnung hinterlegt werden, damit z.B. der Text “2,49 € pro Liter” ausgegeben wird.

Optional: Kleinunternehmerregelung nach § 19

Wenn Sie Kleinunternehmer nach Paragraph 19 Umsatzsteuergesetz sind, wird auf Ihren Rechnungen keine Mehrwertsteuer ausgewiesen. Dieser Hinweis muss bei jeder Kaufoption für den Kunden sichtbar sein. Dieses kann man über das Shopify Theme integrieren, oder eine der dazu bereitgestellten Shopify Apps verwenden.

Empfohlen: Trusted Shops oder Händlerbund für den Rechtsschutz

Mithilfe von Trusted Shops oder dem Händlerbund soll man den Shop nach deutschem Recht DSGVO und EU / DEUTSCHLAND Ready kriegen. Im Rahmen des Rechtsschutz, den die Anbieter garantieren, wird der Shop einer ausführlichen Prüfung unterzogen, bei dem der Shop auf evtl. Rechtsverstöße kontrolliert wird. Das Ergebnis ist eine Liste mit Handlungsempfehlungen die umgesetzt werden sollten, damit man die allseits bekannten Siegel erhält.

Klassiker die bei dieser Prüfung durch den Händlerbund oder Trusted Shops bemängelt werden und angepasst werden müssen sind:

  • Rechtstexte
  • Checkout
  • Double Opt (Newsletter/Werbemails)
  • Cookie Richtlinie
  • Newsletter Checkbox
  • Datenschutz Checkboxen
  • Preisauszeichnung

Optional: Shopify Integration mit eBay und Amazon

Damit Ihre Produkte mit nur wenigen Klicks auf eBay und Amazon gelistet werden, empfiehlt sich die Nutzung von Magnalister für Shopify. Magnalister ist ein Schnittstellen-Anbieter, der als Brücke zwischen Shopsystem und Marktplatz/Preisvergleich agiert. Magnalister ist eine Firma aus Deutschland, die bereits seit 2006 einen derartigen Service anbietet. Besonders bei xt:Commerce und Shopware hat die Lösung eine extrem hohe Verbreitung, zumal auch Schnittstellen auch in der Lage ist die weniger bekannten/genutzten Portalen wie Rakuten, Google Shopping, hood.de, real.de & Idealo anzubinden.

Magnalister empfehlen wir hier als Schnittstelle mit gutem Grund: Die unzähligen anderen Schnittstellen für Amazon und eBay für Shopify binden oft nur die Amerikanischen Marktplätze an. Magnalister aber die Europäischen Pondons.

Shopify Anpassungen vornehmen

Ein Grund der gegen Cloud-Systeme immer angeführt wird, sind die Schwierigkeiten wenn man Anpassungen vornehmen will/muss. Bei Shopify kann man das Argument nicht wirklich anführen:

  • Das Design lässt sich nahezu vollständig mit der Theme-Sprache liquid individualisieren. Kleinere Anpassungen kann man “nach Anleitung” selbst machen, für komplette Designs oder komplexere Anpassungen sollte eine Shopify Agentur hinzugezogen werden.
  • Komplexere Funktionen können über Apps hinzugefügt werden. Diese Apps können von Programmierern für Sie erstellt werden, oder Sie können generellere Apps aus dem Shopify Appstore nutzen. Kurzum, in der Regel wird professionelle Hilfe benötigt um eine App zu erstellen.

Der Theme-Code von Shopify mit dem Namen Liquid ist anfänglich, ohne Vorkenntnisse oder vorherige Einarbeitung schwer zu verstehen. Man braucht etwas Zeit, Geduld und ein programmiertechnisches Verständnis. Alternativ würde ich einen Dienstleister mit der Anpassung beauftragen.

Kleiner Exkurs: Was ist “Liquid”?

Liquid verwendet eine Kombination aus Tags , Objekten und Filtern , um Inhalte dynamische zu laden und diese optisch ansprechend darzustellen.

Shopify-Designs bestehen aus Liquid-Vorlagendateien, die jeweils ihren eigenen Zweck erfüllen. Wird beispielsweise collection.liquid zur Anzeige mehrerer Produkte und zur Anzeige product.liquid der Details eines einzelnen Produkts verwendet.

Shopify-Designs enthalten auch eine settings_schema.json Datei, ein Formular, mit dem der Benutzer das Erscheinungsbild des Designs leicht anpassen kann.

Ich habe zu beginn einfache Workarounds zu meinen Problemen gesucht. Aber man entwickelt sich weiter und Liquid hat um längen charmantere Lösungen parat. Vorausgesetzt man versteht die logische Struktur des Codes. Generell gibt es für die klassischen Anpassungen (z.B. Einfügen der Kleinunternehmerregelung oder Anzeigen des Grundpreise) im Netz sehr viele Anleitungen, die man im Grunde nur in das eigene Design übernehmen muss.

Shopify Liquid Theme bearbeiten
Shopify Liquid Theme bearbeiten

Kleiner Exkurs: Was sind Shopify Apps?

Viele komplexere Funktionen z.B. wenn man seinen Kunden gerne Abonnements oder Produkt-Bundles anbieten möchte, benötigt man sogenannte Apps. Diese Apps kann man auf zwei Wege erhalten. Zum einen gibt es im Shopify Appstore fertige Apps, welche Ihren Shopify Shop um die jeweilige Funktion erweitern.

Im Shopify App-Store gibt es bereits tausende kostenfreie oder kostenpflichtige Apps die hunderte spezielle Anforderungen abbilden.

Shopify App Store
Shopify App Store

Sollte man eine sehr spezielle Funktion benötigen, z.B. einen Produktdesigner, der nach einem extrem speziellen Muster funktionieren soll, müsste man dieses von einer Shopify Agentur Programmieren lassen. Dieses kann natürlich schnell sehr kostspielig werden, aber nicht mehr als bei anderen Shop-Systemen.

Die so entstandene App ist dann eine “private App” welche die Agentur, nur Ihrem Shop zur Verfügung stellt und die kein anderer Shop nutzen kann.

Shopify im Test

Shopify Installation

Die Installation von Shopify ist eine der einfachsten Installationen, die ich jemals für ein Shop-System durchgeführt habe. Es wird kein eigenes Webhosting benötigt, d.h. hier spart man sich nicht nur die Kosten, sondern auch die Wartung.

Shopify Installation in wenigen Minuten zum Testshop

Auch für Neulinge und Anfänger wird es ein Kinderspiel sein Shopify auf der dafür vorgesehenen Domain zu installieren. Für Anfänger werden detaillierte Anwendungsbeschreibung und Anleitungen zu allen Themengebieten bereitgestellt.

Die Installation ist im Grunde die Registrierung für Shopify, bei der man seine Anbieterdaten hinterlegen muss, sowie einige grundlegende Einstellungen (z.B. das Land in dem die Firma sitzt) festlegen muss. Auf Basis dessen kümmert sich der Shopify Shop um den Rest.

Einblick in das Shopify Dashboard

Shopify macht auf dem ersten Blick einen aufgeräumten und Nutzer freundlichen Eindruck. Jedoch ist der Shop von Haus aus auf Englisch, was man jedoch recht einfach umstellen kann.

Links findet man das “Hauptmenü” in dem die üblichen Verdächtigen “Bestellungen”, “Produkte” & “Kunden” zu finden sind. Im laufenden Betrieb, stellen diese Bereiche natürlich den primären Arbeitsbereich dar.

Shopify Dashboard
Das Shopify Dashboard

Die Gliederung im Back-End ist also sehr benutzerfreundlich und übersichtlich gestaltet sodass man wenig Zeit mit dem Suchen von Einstellungen und Optionsmöglichkeiten verschwendet.

Home

Über den Home Button im Back-End wird man erst einmal freundlich begrüßt und kriegt die Tageszeit genannt. Alle wichtigen Informationen sind hier einzusehen und die Navigation zu weiteren Unterseiten ist spielend einfach.

Bestellungen bearbeiten in Shopify

Ja wer hätte das gedacht – unter dem Menüpunkt Bestellung sehen Sie alle Bestellung, die für Sie in Ihrem Shop eingegangen sind. Auch wenn sie das Dropshipping Konzept zzgl. zum Vertrieb Ihrer eigenen Produkte nutzen, zeigt ihnen Shopify mit einem Vermerk zum Herstellers bzw. Zulieferers die Bestellungen über diesen Navigationspunkt im Back-End an. Wir sprechen also hier von einer zentralisierten Bestell- Abfertigung, welche ab einer bestimmten Warenbestands- Größe und beim Erreichen eines hohen Bestellvolumens unabdingbar wird.

Die Bestellübersicht von Shopify

Produkte

Der Menüpunkt Produkte führt Sie direkt zur Übersicht ihrer bis dato integrierten Artikel im Shop. Sollten Sie noch kein Produkt angelegt haben, wird Shopify Sie auffordern dies zu tun. Über den Editor ist es kinderleicht Produkte in der Shopsystem hinzuzufügen.

Die Artikelverwaltung in Shopify

Sie benötigen lediglich einen Titel und eine kurze Produktbeschreibung. Die Anzahl an Fotos die Sie hochladen können ist abhängig von der Anzahl der Ihnen zur Verfügung stehenden Fotos.
Selbst bei dem Upload von großen Fotos (alles über 200kb / über 1024px) , verzeiht einem Shopify hier die Fehler und passt nachträglich die Größe der Bilder an das erforderliche Format an und komprimiert diese vor dem Upload.

Beispiel sie haben ein Foto welches 2048 x 2048 Pixel groß ist aber Sie können es nur in einer Größe von 1024 x 1024 anzeigen. Dann würde Shopify in diesem Fall das Bild korrekt zuschneiden (“croppen”) dann komprimiert uploaden und bei Bedarf über ein CDN (content-delivery-network) an den jeweiligen Shop Besucher ausliefern.

Der Vorteil eines CDN ist die Geschwindigkeit mit der die Fotos dem Website-Besucher zur Verfügung stehen und wir wissen alle die Geschwindigkeit ist ein maßgeblicher Faktor für die Conversion.

Artikelbearbeitung mit Suchmaschinenvorschau

Preisgestaltung

Die Preisgestaltung ist simpel. Geben Sie Ihren Endpreis für den Verbraucher an. Gegebenenfalls können Sie ein Streichpreis hinzufügen und z.B. bei einer Kleinunternehmerregelung den Steuersatz auf ein Produkt entfernen.

Inventar

Unter Inventar haben Sie die Möglichkeit eine eigene Artikelnummerierung einzugeben und eine globale Produktidentifikationsnummer wie z.b. EAN oder UPC. Dies ist zwar nicht zwingend erforderlich in der Angabe und zum Anlegen der Produkte bei Shopify, ist aber höchst empfehlenswert, da mit Hilfe der EAN-Nummern auch die Produkte über andere Plattform bzw Vertriebskanäle verifiziert werden. Die Option Inventar Erfassung ist standardmäßig auf “Shopify verfolgt das Inventar des Produkts” eingestellt.

Versand

Geben Sie durch klicken der Checkbox an, dass es sich um ein physisches Produkt handelt. Tragen Sie das Brutto- Paketgewicht ein, um mithilfe von Versand- Apps automatisiert am Checkout, den Versandpreis berechnen zu lassen.
Sie haben auch die Möglichkeit über eine Staffelung nach Gewicht das jeweilige Porto zu bestimmen.
Die Angabe der Zollinformationen über den HS Code (Harmonized Code) sollte nicht leichtfertig und ohne Rücksprache mit einem Fachmann eingetragen. Anhand des HS Codes wird ggf. die zu entrichtende Einfuhrsteuer & Verzollung kalkuliert.

Ratschlag: Vorsicht am Anfang mit den Internationalen shippings.

Erweitern Sie besser sukzessiv Land für Land und behalten Sie so die Übersicht über die Länderspezifischen Eigenheiten (z.B. arbeitet der Brasilianische Zoll sehr unregelmäßig und die Einfuhr von Waren in die Schweiz stellt sich auch häufiger als Geduldsspiel heraus).
Denn viele Produkte unterliegen mittlerweile strengeren Zollauflagen als noch vor 2-3 Jahren.

Fullfillmentdienst für Shopify

Hier können Sie angeben, ob der Versand und die Bearbeitung der Bestellung durch Sie oder durch einen Drittanbieter wie z.B. Oberlo oder Aliexpress gehändelt wird. Shopify wird sehr viel für Dropshipping-Shops genutzt, da das System von Haus aus simple, preiswert und auf Marketing ausgelegt ist.

Varianten Produkte in Shopify

Ihr Produkt hat verschiedene Farben und verschiedene Größen. Über das Hinzufügen von Varianten haben sie die Möglichkeit alle Variationen des Produktes im gesamten einmal abzubilden. Das spart unglaublich viel Zeit und macht sich am Ende des Tages auch in einer verbesserten Produktübersicht im Frontend bemerkbar.

Suchmaschinen Vorschau

Bearbeiten Sie hier den Seitentitel die Meta Beschreibung und die URL Ihres Produkts. Denken Sie daran das jeweilige Keyword für dass sie ranken wollen in verschiedenen Kombinationen, Sätzen und passenden Zusammenhängen in der Meta-Beschreibung, URL und dem Seitentitel vorkommen sollte.

Auch das Dashboard der Statistiken überzeugt.

Denn neben den allgemeinen Datensätzen wie: Gesamtverkäufe, Sitzungen im Online-Shop, die Rate wiederkehrender Kunden, und die Conversion Rate hat man zusätzlich auch noch eine Übersicht zu dem durchschnittlichen Warenwert im Warenkorb.

Hinzu kommt die Detailansicht über den Ursprung der Kunden. Aus welchem Land und über welchen Kanal die potentiellen Kunden auf meine Seite gelangen ist für Erfolg des Onlineshops ein entscheidender Faktor.

Shopify Design bzw. Theme-Auswahl

Der nächste Schritt ist die Auswahl des Themes, welches man unter “Vertriebskanäle > Themes” machen kann.

Man hat die Wahl ein kostenloses Theme zu verwenden oder ein Shopify Themes aus dem Theme Store zu kaufen.

Die kostenlosen Themes von Shopify sind so gestaltet, dass sie sich einfach an Ihre Vorstellungen anpassen lassen, also eine gute Grundlage bilden. Kostenpflichtige Themes sind meist etwas “perfekter” designed oder bieten zusätzliche Funktionen

Hat man ein schmales Budget, ist ein kostenfreies Theme für den Start eine gute Wahl. Nach den ersten Verkäufen kann man hier natürlich auf das Wunschtheme wechseln.

Domain und Tarif für den Shop

Zu diesem Zeitpunkt ist der Shop noch unter einer temporären Domain (ihr-shop.shopify.com) zu erreichen. Dieses sollte man natürlich durch die eigene Domain ersetzen, was problemlos unter “Vertriebskanäle > Onlineshop > Domains” möglich ist.

Wohlgemerkt benötigt man hier ein Konto bei einem Hoster, der die Domain verwaltet.

Domain mit Shopify verknüpfen oder kaufen

Domains (.de od. .com) kosten meist nur wenige Euro im Monat, d.h. man registriert sich z.B. bei Alfahosting oder dem Hoster seiner Wahl und registriert ist die Domain. Ist dies geschehen, muss man nur den A-record auf die Nameserver von Shopify setzen, welches der Support des Hosters in der Regel übernimmt.

Rechtliche Anpassungen für Shopify:

Nun wäre es an der Zeit die Rechtstexte im Shop zu hinterlegen, eine Cookie-App (Siehe DSGVO Infos am Anfang) und TrustedShops oder Händlerbund zu integrieren.

Abschließend sollte man nochmal die Einstellungen der Marketing-Apps prüfen.

Abschluss:

Jetzt müssten im Grunde Kategorien und Produkte erstellt werden. Im Zuge dessen werden sich sicherlich noch einige Fragen ergeben, die man sich mit Hilfe von Google oder durch die unterstützende Agentur recht schnell beantworten kann.

In dem Rahmen sollte man ggf. auch einige Checkouts machen und prüfen ob der Workflow zum Bearbeiten der Bestellungen so funktioniert, wie man es sich wünscht.

Wenn die Bestellungen dann mehr werden, kann man hier durchaus noch einige Apps nutzen die viele manuelle Arbeit sparen, aber es würde in diesem Rahmen den Umfang sprengen auf diese einzugehen.

Unser Fazit zu Shopify

Shopify ist gerade für Gründer ein solides System, um das eigene Online Business zu starten. Ein Shop lässt sich schnell und günstig realisieren. Bei den Features braucht sich Shopify nicht verstecken! Man muss sich nicht um die Integration von Zahlungsanbietern kümmern, da Shopify hier Limitierungen unterliegt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man im Grunde kein Webhosting braucht und sich auch nicht über damit im Zusammenhang stehende Arbeiten kümmern muss. (Wartungen, Backups etc. sind nicht notwendig.)

Pluspunkte der Preisgestaltung: Die 14-tägige Testversion bildet einen günstigen Basistarif mit Abrechnung auf monatlicher Basis an. Eine Einrichtungsgebühr gibt es nicht.

Probieren geht über studieren: Mit der 14 tägige Shopify Testversion kann man sich recht einfach einen Überblick verschaffen. Ob sie nach Ablauf der Testzeit entscheiden den Shop zu behalten oder sich zu trennen, ist Ihnen selbst überlassen. Traurig, dass man es als erwähnenswert erachtet, aber ich möchte darauf hinweisen, dass sich Shopify keiner Bauernfängerei bedient.
Anders als bei anderen Shop- Web- oder auch App- Abofallen hält sich Shopify hier an die gemachte Aussage und nach Ablauf der 14 tägigen Testversion ist auch ohne schriftliche Kündigung Schluss und es erwartet einen keine böse Überraschung.

Schlagwörter: , ,

2 Gedanken zu „Unsere Erfahrungen mit Shopify: Der Testbericht

  1. City Immobilienmakle

    Vielen Dank für deinen sehr informativen Artikel. Ich habe alle nötigen Informationen zu Shopify erhalten. Liebe Grüße

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert